Brunnenstein Höhle

Die Brunnensteinhöhle hat sich über all die Jahre hinweg selbst geschützt. Die extremen Engstellen auf den ersten 100 m und die engen Siphons schrecken jeden unerfahren Höhlengänger schnell ab. Trotz allem wurde die Höhle inzwischen verschlossen und bleibt damit den Forschern vorbehalten.

Wenn man die Strapatzen der vorderen Bereiche überwunden hat, öffnet sich die Höhle plötzlich zu einem großen Gang, in dem man sich aufrecht vorwärts bewegen kann. Viele wunderschöne Sinterbecken, die den Abschnitt "Alte Promenade" zieren, können bewundert werden. Im "Unterhauser Bogen" muss man wieder in die, in der Brunnensteinhöhle vorherrschende Fortbewegungsart wechseln: Ein Schluf folgt dem anderen. Dabei muss man über viele Sinterbecken hinwegschliefen und immer aufpassen, dass man nichts von der filigranen Schönheit der Höhle zerstört.

Im Appelschluf befindet sich der engste Punkt der vorderen Höhlenbereiche. Es gibt Höhlenforscher, die bereits an dieser Stelle umdrehen müssen, da der Ausstieg aus dem Schluf super eng ist. Danach beginnt sich die Tropfsteinpracht der Höhle voll zu entfalten. Der Königsdom ist geschmückt mit riesigen Kerzenstalagmiten und schönen weißen Zapfen. Dort befindet sich auch das Höhlenbuch, in dem es nur sehr wenige Einträge gibt.

Danach geht es in die Rohrpost, wieder ein enger, anstrengender Schluf, den man im Neoprenanzug durchrobben muss. Wenn man den "Schwarzen See" erreicht hat, kann man sich nochmal kurz erfrischen um gleich anschließend aus der engen Passage auszusteigen. Es folgen der "VW Gang" und weitere reich geschmückte Passagen wie der "Runzelzapfenhalle" und der "Lichtensteinkluft".

In der "Kraterebene" muss man wieder auf allen vieren weiter. Unglaublich, dass in diesen hinteren Bereichen immer noch Überreste von Fledermäusen zu finden sind. Nach einiger Zeit trifft man dann auf den "Knochenbrecherschluf", den bis jetzt nur wenige Höhlenforscher passieren konnten. Die dahinterligende "Neue Promenade" führt noch einmal ca. 150 m (?) in, Tewjes Berichten und Fotos nach zu urteilen, sehr schöne Winkel der Höhle, die für uns muskulöse ;) Höhlenforscher wohl niemals zugänglich sein werden.

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